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Der Mensch dahinter – René Schenker wird für sein Engagement ausgezeichnet!

Morgen, am 30.11.2022, erhält unser Regionalpräsident René Schenker im Rahmen der Baselbieter Sportpreisverleihung einen Anerkennungspreis von Regierungsrätin Monica Gschwind. Damit wird sein jahrzehntelanger Einsatz für das Mountainbiken in der Region gewürdigt. Zu Recht. Doch was ist das eigentlich für ein Mensch, der von den Lokalmedian auch schon als “Mountainbike-Papst der Nordwestschweiz” bezeichnet wurde? Eine Spurensuche.

Ursprünglich ist René ja ein SACler und hat sich viele Jahre im SAC Angenstein engagiert: Als Hüttenverantwortlicher, beim Klettern und vielem mehr. Als er sich entschied, beim SAC kürzer zu treten und mehr Zeit für sich und seine Familie zu haben, wurde ihm aber schnell langweilig und er begann, sich auf unterschiedlicher Ebene für das Mountainbiken zu engagieren: Im Veloclub Reinach, im Vorstand vom “Bikefestival Basel” oder mit einem seiner besten Freunde in der Destinationsentwicklung im Gebiet Alta Rezia. Glücklicherweise rief nämlich sein Freund Fadri, der nach seinen jungen Jahren in Basel zurück ins Val Müstair zog eines Tages beim Präsidenten des SAC Angenstein an, und war hocherfreut, im SAC wieder auf René zu treffen. Gemeinsam entdeckten sie Ende der 90er-Jahre die Trails von Alta Rezia auf dem Bike und setzten diese mehr und mehr in Szene.

Auch beim Bikefestival Basel war und ist René eine prägende Figur. Anfänglich fand das Bikefestival noch als Cuprennen in Reinach statt. Als es dort zu wenig Platz für die Weiterentwicklung gab, trieben Christoph Jenzer, Inhaber der Jenzer-Metzgereien und zentraler Förderer des MTB-Wettkampfsports in der Nordwestschweiz,  und René den Umzug ins Schänzli voran.Im Rahmen seiner Arbeit beim Bikefestival war die Rennstrecke jedes Jahr ein Politikum und musste immer wieder von neuem bewilligt werden. Vor etwa 15 Jahren kam dann die Idee auf, den Trail ganzjährig zu bewilligen und René fand einen Weg, die Nordwestschweiz der Infrastruktur-Organisation “trailnet.ch” anzuschliessen. Gemeinsam mit den Regionen Bern, Biel und zwischenzeitlich Tessin wurde das Mountainbiken fortan gemeinsam weiterentwickelt. “Nicht in Problemen denken, sondern in Lösungen” – diese Attitüde wird René von Christoph Jenzer zugeschrieben. Viele andere Wegbegleiterinnen und -begleiter unterstützen diese Aussage. Egal ob in Diskussionen mit Ämtern, Grundeigentümern, anderen Bikern oder Vertretern aus der Jagd: Es ist René stets ein Anliegen, Lösungen zu schaffen und eben nicht die Probleme zu sehen. Dabei ist René durchaus hart in der Sache, direkt in seiner Kommunikation und ein dossierfester Verhandlungspartner. Er schafft es aber auch dank Humor und Erfahrung immer wieder den gemeinsamen Nenner zu finden.

2007 bei der Erkundung der Tornantissima – heute ein Klassiker!​

Mit 66 Jahren noch auf allen Trails in Zermatt unterwegs!🤘

2017 – zurück am Passo Zebra​

Auch als Model für Baselland Tourismus macht René eine super Figur 👊​

Prost René! 🥂

“Dabei verliert René auch nie sein Ziel aus den Augen”, sagt Sebastian Schelker vom Radix Bikeshop in Liestal. Vermutlich dank dieser Eigenschaft betreiben wir nun doch drei Trails und ganz neu das Trailcenter Aesch im Baselbiet. Sie  ermöglichen schon nur mit den Trails über 30’000 legale Mountainbike-Abfahrten pro Jahr. Die Fahrten im Trailcenter sprengen diesen Herbst an Spitzentagen die Tagesmarke von 4’000. Wir sind sehr gespannt, wohin sich diese Reise in den nächsten Jahren noch entwickelt. 

Kaum eine andere Person kennt die Nordwestschweiz so gut aus der Bikerperspektive wie René. Er war nämlich lange Zeit auch als Bikeguide tätig und entwickelte diese Ausbildung zu Beginn nicht nur aktiv mit, sondern führte seine Gäste in der Region zu den besten Trails und Beizli. Auch heute noch springt er immer wieder als Guide ein und unterstützt besonders Baselland Tourismus bei geführten E-Bike-Touren. Ein “geselliger Typ” sei er, so Michael Kumli, Geschäftsführer von Baselland Tourismus. Und man munkelt, dass das Ausklingen von so mancher Tour länger dauerte, als ursprünglich geplant.

Mit seinen bald 70 Jahren sitzt René weiterhin viel und gerne im Sattel, am liebsten auf dem E-Bike. Es ist bewundernswert, wie aktiv und engagiert er auch heute noch ist. Trailnet Nordwestschweiz ist dabei auch seiner Frau speziell dankbar, die ihn (meist ohne zu murren), gewähren lässt. Ohne den unermüdlichen Einsatz von René wäre Trailnet Nordwestschweiz nicht dort, wo wir heute stehen.

In seiner Laudatio schreibt Fadri zum Schluss: “Ohne dich gäbe es in der Nordwestschweiz sicher kein so vielseitiges und attraktives Mountainbike Angebot und die Anerkennung durch die Regierung BL ist hoch verdient.“ Das können wir so nur unterschreiben. Danke René für deinen unbeschreiblichen Einsatz. Weil du auf nächstes Jahr etwas kürzer treten möchtest, wünschen wir dir natürlich, dass du dann die Zeit findest für deine Frau, Enkelkinder und natürlich für dich und auf dem Bike! 

Wir freuen uns aber auch, mit dir als Präsident die nächsten Schritte bei der bikespezifischen Regionalentwicklung in der Nordwestschweiz zu gehen!

Danke für eure Inputs: 

Christoph Jenzer, Fadri Cazin, Darco Cazin, Marc Rüdisühli, Michael Kumli, Sebastian Schelker, Bettina Gysin und natürlich Saskia Schenker!

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